Direkt in den Frühling. Im Februar in Griechenland.
So haben ich und Padnea vor Tagen schon von der "WinterBoje" an die Mauer des Stadthafens Porto Cheli verholt. Hier liege ich seit Vorgestern, zusätzlich mit unserem zweiten Buganker. So schläft es sich gut. Die nächtlichen Böen bis 6 Windstärken können uns so, maximal auf die Seite legen, also krängen, aber die Schiffsposition bleibt damit stabil. So stabil, das ich meinem mitternächtlich hadernden Schiffsnachbarn, einem Griechen, mit einem 8m Big-Game-Fishing-Motorboot, ohne bedenken eine Sicherungsleine , von seinem zu meinem Bug angeboten habe. Sein Anker war ausgebrochen. Somit hatten wir beide eine ruhige Nacht. Dann hat auch er, als ortsansässiger PortoChelier, in dieser unruhigen Nacht, für 3 Stunden auf seinem Schiff geschlafen. Sozusagen als Ankerwache. Um zu sehen ob die neue Situation mit der Sicherungsleine stabil sein würde. Als dies der Fall war ist er beruhigt heimgefahren. Das hat er mir jedenfalls am Morgen dannach so erzählt. Und mir dabei, herzlich dankend, eine Flasche Weißwein überreicht. Diese abzulehnen war unter keinen Umständen möglich. Vielen Dank auch!
Jetzt bin ich genau seit einer Woche auf der Padnea. Und es war, ist und bleibt viel zu tun. Einerseits habe ich aus Deutschland einige Grafik-Jobs mitgebracht die ich hier fertig mache, andererseits sind die von mir in Auftrag gegebenen Segelmacherarbeiten fertig, und das neue Bimini (Sonnendach) und Lazybag (Segeltasche am Baum, für das Großsegel) wollten montiert werden. Gleichzeitig bin ich dabei das ganze Schiff für die neue Saison fit zu machen. Verbogene Schäkel austauschen. Zerschlissene Leinen ersetzten. Neue Sicherungsbolzen für Vor- und Achterstag. Und so weiter. Die Liste ist wieder ein mal Ellenlang, aber ich bin nicht in Eile. Denn erst Ende Mai will ich in Lavrion (bei Athen) sein um Eva und Johannes abzuholen. Das bedeutet für mich, ich mache mich Anfang/Mitte März langsam auf den Weg, die verbleibenden 60 sm (etwa 110km) von Porto Cheli nach Athen zu segeln. Die Strecke möchte ich in kleinen Tagesetappen, über die wunderschönen Inseln Hydra und Poros nehmen. Vielleicht auch noch mit weiteren Stops. Man muss immer sehen was sich ergibt. Schön ist es flexibel zu bleiben und mit dem Wind von Achtern (von hinten), den Bug nach Vorn in die Zukunft gerichtet, zu stürmischen Zeiten eine schützende Bucht oder Hafen zu haben. Auf das Leben, und auf ein neues Jahr unter Segeln. Bis bald, aus Porto Cheli / Griechenland Andy
3 Comments
wilfried
3/3/2018 11:20:47 am
hi grosser, ich beneide dich - wir haben auch 18 grad - allerdings unter null!!!
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Roland
3/21/2018 08:41:44 pm
Servus Andy,
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Andy
3/21/2018 09:13:09 pm
Hey Roland,
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