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"BLogbuch"

reisetagebuch graphic under sails

August 23rd, 2017

8/23/2017

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Segeln im Ambarkischen Golf

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Keine Touristen, einsame Buchten mit gemütlichen, typischen Tavernen, nachts leuchtet das Plankton im Meer. Wenn man glück hat sieht man Wasserschildkröten und Delphine. Der Ambarkische Golf. Ein kleiner Geheimtipp.

Es kommt immer anders als man Denkt. Schön wenn man es dabei schaft flexibel zu bleiben, auf sein Bauchgefühl zu hören und die Wendungen nehmen zu können wir sie kommem. Meist ist das gar nicht mal das schlechteste. Und so wollten wir noch vor Tagen zügig um Pelopones segeln, endlich weiter kommen, um endlich in der Ägäis und den Inseln der Kykladen anzukommen. Der scheinbar uninteressante Ambarkische Golf sollte dabei einfach links liegen bleiben. Jetzt sind wir mittendrinn und genießen es einfach nur...
Alles entschied sich in Preveza. Genauer gesagt als wir an der lauten Promenade, am Stadtkai längsseits lagen.

Wir wollten von der wunderschönen TwoRockBay eigentlich erst weiter in den kleinen Hafen Mytikas einlaufen. Dort stand aber eine derart hohe Welle, + 50 kmh Wind aus NW rein das es gefährlich gewesen währe nur in die Nähe des Hafens zu segeln. So haben wir noch rechtzeitig abgedreht und sind weiter südlich, in den Ambarkischen Golf eingelaufen. Abends gegen 20 Uhr im gut geschützten Preveza angekommen. 10 Std überfahrt. Von der einsamen Bucht „TwoRockBay“ direkt in die „Großstadt“…damit muss man auch erst klarkommen. Aber, endlich haben wir uns von der touristischen Inselgegend um Paxos losreissen können. Es war Landschaftlich wirklich wunderschön, und das gute Internet sowie die Möglichkeit dort kostenlos zu liegen waren einfach zu verlockend. (Apropos umsonst liegen. Wir haben, seit wir in Griechenland sind, noch nicht einen cent für Liegegebühren ausgeben müssen) Den Preis den man für den kostenlosen Liegeplatz in der Fjord-ähnlichen Einfahrt nach Gaios bezahlt, ist ein anderer. Man muss die 1000den, auf Schönheit und Oberflächlichkeit getrimmten und wertlegenden Menschen, auf „schicken“ weißen Jachten und an der Promenade beim Flanieren, ertragen. Es ist unerträglich anstrengend zuzusehen wie 100x am Tag Yachten einlaufen, auf dem sich vorne an Deck die schönheitsoperierten Girls im Bikini räkeln und die braungebrannten Boy´s, oben ohne, die Festmacherleinen in der Hand, bereit stehen, sie in einer atemberaubenden Bewegung loszuwerfen. Oder mit einem gewagten Hechtsprung als Heckleine an einem Felsen festzubinden. Das sieht dann so lange „gut“ aus, bis sich der Anker in einer anderen Ankerkette verfangen hat, der Boy mit der Leine in der Hand, in einen Seeigel gestiegen ist und der Kapitän des Schiffes wild mit dem Gashebel hin und her schiebt um eine Kollision zu verhindern und dabei weitere Schiffe durch seinen Anker (immer noch am Grund mitschleifend) mit sich reißt. Unglaublich!!! Und das war jetzt kein Bericht von einem Einzelfall. Ich habe zum Schuss aufgehört diese arroganten Schnösel, die zu schön sind um Hallo zu sagen wenn sie sich neben unser Schiff gelegt haben, davor zu warnen das die Ratten über die Landleinen aufs Schiff krabbeln. Es war mir eine Genugtuung, zuzusehen wie die Ratten das Schiff überfallen haben, nachdem die parfümierte und gegeelte Schnöselbande im Beiboot, Richtung Promenade abgedampft ist…

Also liegen wir also in Preveza am Stadtkai.
Preveza, das Tor zum Golf.

Die Weichen sollten neu gestellt werden. Es war klar das etwas passieren musste. Eva überlegte, für eine Woche, Freunde in Griechenland zu besuchen. Ich überlegte ob ich mit unserem Schiff nicht einen kleinen Werftaufenthalt einlegen sollte, um ein Seeventil auszutauschen, die Ruderaufhängung zu kontrollieren und den Unterwasseranstrich vom Schiff neu machen zu lassen. Aber das alles war/ist nicht wirklich nötig, und desswegen hat es sich auch nicht ergeben. Stattdessen kommt genau in dem Moment noch ein Auftrag für September, auf der Insel Levkas rein. 3 Tage Fotoshoting auf ner Segelyacht in Nidri stehen an. Das Schiff wird für den professionellen Charter beworben. Dafür wird dringend Fotomaterial benötigt. Ich arbeiten an der Produktentwiklung und Vermarktung. Ein sehr schöner Auftrag. (Die Ergebnisse bei Zeiten hier)

Das heißt, wir haben noch Zeit bis zum Fotoshooting, Lefkas ist gleich ums Eck. Es bietet sich an die Gegend hier zu erkunden. Nur bestes haben wir von anderen Fahrtenseglern über den Ambarkischen Golf gehört. Einsame Buchten abseits vom Tourismus. Und genau das haben wir gefunden. Tatsächlich bin ich eben 1 Stunde durch die Pampa gelaufen um ein Haus zu finden bei dem ich das Internet mal benutzen kann. Man hat mich freundlichst empfangen, mir Wasser und das W-Lan Passwort angeboten.

Bis bald
Andy von der Padnea
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