Unter Segel, die Philosophie
Leinen Los, wir legen ab.
Die Gedanken sind frei und wir sind es auch. Setz die Segel und bring mich zum Horizont. Segelschiffe beflügeln die Gedanken. Sie reisen über das Wasser, angetrieben durch den Wind. Sie verschwinden hinterm Horizont und tauchen irgendwann wieder auf. Beladen mit dem Duft und den Geschichten fremder Länder. Das befahren der Meere erzählt schon immer von goldenen Schätzen und Reichtum. Von Freiheit und Abenteuer. Von Abschied und Wiederkehr.
Lebe mit dem Meer und deine Existenz wird so wichtig wie ein einzelnes Sandkorn am Strand. Essentiell. Das Leben ist eine Reise und Reisen ist Leben.
Du lebst nicht um zu Arbeiten sondern du arbeitest um zu Leben.
Die Arbeit. Etwas das man gelernt hat. Womit man sein Leben finanziert. Was man kann. Man hat ein Gespür dafür entwickelt. Ein Typometer braucht man schon lange nicht mehr um festzustellen ob die Aufteilung stimmig ist. Die schönste Farbe auf das richtige Papier. Eine Schrift die mehr erzählt als ihre Buchstaben sagen. Ein Bild das tausend Worte spricht die man so nie über die Lippen bringen könnte. Und dann die Kombination daraus. Ein Kunstwerk. Für genau diesen einen Auftrag. Dafür arbeitet man. Es ist ein freies Arbeiten als selbstständiger Grafiker. Mit freien Mitarbeitern. Jeder ein Meister seines Faches. Ohne räumliche oder zeitliche Begrenzung. Ein gutes miteinander. Für ein gemeinsames Ziel. Jeder von einem anderen Ort. Ohne Vorschriften, ohne Vorgesetzten. Kein festes Büro. Keine festen Arbeitszeiten. Ein Design und seine Entwicklung sind weder örtlich noch zeitlich gebunden. Dürfen sie nicht sein. Mein Büro ist da wo ich Arbeite.
Leben, Arbeiten, und die Gemeinsamkeit.
Was braucht es wirklich, um alles das zu sein was es sein kann und um alles das auszudrücken was es bedeuten kann? Diese Frage stellt sich im Design genau so wie im Dasein. Die Antwort ist die Reduzierung auf das Wesentliche. Reduzierung mit den richtigen Abständen und Proportionen. Was im Design so klar und schön wirkt, ist auf das Dasein so anzuwenden: Reduzierung von unnötigem Besitztum. Minimale Fixkosten. Blick auf das wesentliche. Nicht irritieren lassen. Los gehts.
Im Juni 2017 haben wir die Leinen Losgeworfen und sind mit unserem 10m Segelschiff in der Adria richtung Süden gesegelt. Wir haben das Land hinter uns gelassen. Alles an Land verkauft und uns dafür ein Segelschiff gekauft. Eine gesunde Kombination aus Leben, Arbeiten und Reisen hat begonnen. „graphic under sails“. Grafik und Design vom Segelschiff aus. Leben um zu Reisen, Reisen um zu Arbeiten, Arbeiten um zu Leben. Ein einfaches, ausgeglichenes und in sich stimmiges System. Nur was man zum Leben braucht. Nicht mehr.
Die Bayern segeln schon seit Menschen gedenken über die 7 Weltmeere. Oder?
Wir sind jung, wir sind eine Familie und die Gunst der Stunde ist da. Wir haben im Frühjahr 16 unser Segelschiff PADNEA, ein Königskreuzer 33, gekauft um darauf zu leben und unsere Erfahrung auf dem Meer zu machen. Wir haben damals nicht im Lotto gewonnen. Wir spielen nicht Lotto. Wir sind hungrig nach leben und wir haben die Gunst der Stunde genutzt und das Glück herausgefordert. Und es hat ja gesagt. Im August 2018 haben wir PADNEA wieder verkauft und das größere Schiff DESTINY gekauft. Ende Sept. 2018 geht es hier weiter. Diesmal eine Klasse höher. In Guatemala.
Den für uns ist klar: Wir lieben die See, wir lieben die Freiheit und wir lieben das freie Leben unter Segel.
Bring mich zum Horizont.
Die Gedanken sind frei und wir sind es auch. Setz die Segel und bring mich zum Horizont. Segelschiffe beflügeln die Gedanken. Sie reisen über das Wasser, angetrieben durch den Wind. Sie verschwinden hinterm Horizont und tauchen irgendwann wieder auf. Beladen mit dem Duft und den Geschichten fremder Länder. Das befahren der Meere erzählt schon immer von goldenen Schätzen und Reichtum. Von Freiheit und Abenteuer. Von Abschied und Wiederkehr.
Lebe mit dem Meer und deine Existenz wird so wichtig wie ein einzelnes Sandkorn am Strand. Essentiell. Das Leben ist eine Reise und Reisen ist Leben.
Du lebst nicht um zu Arbeiten sondern du arbeitest um zu Leben.
Die Arbeit. Etwas das man gelernt hat. Womit man sein Leben finanziert. Was man kann. Man hat ein Gespür dafür entwickelt. Ein Typometer braucht man schon lange nicht mehr um festzustellen ob die Aufteilung stimmig ist. Die schönste Farbe auf das richtige Papier. Eine Schrift die mehr erzählt als ihre Buchstaben sagen. Ein Bild das tausend Worte spricht die man so nie über die Lippen bringen könnte. Und dann die Kombination daraus. Ein Kunstwerk. Für genau diesen einen Auftrag. Dafür arbeitet man. Es ist ein freies Arbeiten als selbstständiger Grafiker. Mit freien Mitarbeitern. Jeder ein Meister seines Faches. Ohne räumliche oder zeitliche Begrenzung. Ein gutes miteinander. Für ein gemeinsames Ziel. Jeder von einem anderen Ort. Ohne Vorschriften, ohne Vorgesetzten. Kein festes Büro. Keine festen Arbeitszeiten. Ein Design und seine Entwicklung sind weder örtlich noch zeitlich gebunden. Dürfen sie nicht sein. Mein Büro ist da wo ich Arbeite.
Leben, Arbeiten, und die Gemeinsamkeit.
Was braucht es wirklich, um alles das zu sein was es sein kann und um alles das auszudrücken was es bedeuten kann? Diese Frage stellt sich im Design genau so wie im Dasein. Die Antwort ist die Reduzierung auf das Wesentliche. Reduzierung mit den richtigen Abständen und Proportionen. Was im Design so klar und schön wirkt, ist auf das Dasein so anzuwenden: Reduzierung von unnötigem Besitztum. Minimale Fixkosten. Blick auf das wesentliche. Nicht irritieren lassen. Los gehts.
Im Juni 2017 haben wir die Leinen Losgeworfen und sind mit unserem 10m Segelschiff in der Adria richtung Süden gesegelt. Wir haben das Land hinter uns gelassen. Alles an Land verkauft und uns dafür ein Segelschiff gekauft. Eine gesunde Kombination aus Leben, Arbeiten und Reisen hat begonnen. „graphic under sails“. Grafik und Design vom Segelschiff aus. Leben um zu Reisen, Reisen um zu Arbeiten, Arbeiten um zu Leben. Ein einfaches, ausgeglichenes und in sich stimmiges System. Nur was man zum Leben braucht. Nicht mehr.
Die Bayern segeln schon seit Menschen gedenken über die 7 Weltmeere. Oder?
Wir sind jung, wir sind eine Familie und die Gunst der Stunde ist da. Wir haben im Frühjahr 16 unser Segelschiff PADNEA, ein Königskreuzer 33, gekauft um darauf zu leben und unsere Erfahrung auf dem Meer zu machen. Wir haben damals nicht im Lotto gewonnen. Wir spielen nicht Lotto. Wir sind hungrig nach leben und wir haben die Gunst der Stunde genutzt und das Glück herausgefordert. Und es hat ja gesagt. Im August 2018 haben wir PADNEA wieder verkauft und das größere Schiff DESTINY gekauft. Ende Sept. 2018 geht es hier weiter. Diesmal eine Klasse höher. In Guatemala.
Den für uns ist klar: Wir lieben die See, wir lieben die Freiheit und wir lieben das freie Leben unter Segel.
Bring mich zum Horizont.
Ich konnte z.B. von 2013 bis 2016 einen Markteinbruch mit einem Preisabfall von bis zu 25% der ursprünglichen Kaufpreise beobachten. Leider hat mir das in der Zeit nicht viel geholfen. Es war einfach noch nicht so weit. Der Plan war noch nicht ausgereift und es war, abgesehen davon, auch keine Geld da. Bis Anfang 2016 der gemeinsame Beschluss, "wir verlegen unser Leben auf das Schiff", alles konkretisiert hat. Die ganze Familie. Fixkosten minimieren. Leben und arbeiten auf dem Schiff. Plötzlich waren die Dimensionen klar. Wir ziehen auf unser Schiff.
Wie finanzieren?
Wir sind nicht reich und haben auch nicht im Lotto gewonnen. Finanziert haben wir unser Schiff hauptsächlich durch den Verkauf unseres VW Buses. Es war ein T3, Baujahr 89, den wir vor Jahren ziemlich günstig gekauft hatten. Das interessante ist, auf dem VW Bulli Markt passiert gerade genau das Gegenteil wie auf dem Schiffsmarkt. Gut erhaltene, Jahrzehnte alte VW Busse, haben jährlich eine Wertsteigerung von etwa 1.000 Euro. So konnten wir uns das Schiff leisten.
Im Ernst. Wenn du jemals mit dem Gedanken gespielt hast dir ein Schiff zu kaufen, mach es bald. Billiger wird's wohl nicht mehr. Die alten Schiffseigner gehen in den Ruhestand und die meisten jungen interessieren sich nicht für Schiffe. Wer Geld hat und sich eine Yacht kaufen will wird eine neue bestellen. Und die Schiffe von damals liegen rum und gehen einfach nicht kaputt.
Die Geschichte der GFK (Glasfaserkunststoff) Schiffe beginnt etwa in den 70er Jahren, als erstmals Schiffe aus GFK, also Plastik gebaut wurden. Diese Art der Fertigung ging für den damaligen Stand unheimlich schnell und preiswert. Die aufstrebende Mittelschicht konnte sich die Schiffe leisten und so wurde am laufenden Band produziert. Erfolgreich. Anfangs ging man davon aus das die GFK Yachten um die 10 Jahre halten werden. Nach 10 Jahren hat man die Schätzung einfach um weitere 10 Jahre erhöht. Jetzt, nach über 40 Jahren stehen viele der Rümpfe immer noch rum und wollen einfach nicht kaputt gehen. Ganz im Gegenteil. Manche der Schiffe sind richtig gut in Schuss.
Und so ist unsere PADNEA ursprüngliche LEONIA, 1977 gebaut in Finnland, jetzt bei uns, in zweiter Hand.
Wie finanzieren?
Wir sind nicht reich und haben auch nicht im Lotto gewonnen. Finanziert haben wir unser Schiff hauptsächlich durch den Verkauf unseres VW Buses. Es war ein T3, Baujahr 89, den wir vor Jahren ziemlich günstig gekauft hatten. Das interessante ist, auf dem VW Bulli Markt passiert gerade genau das Gegenteil wie auf dem Schiffsmarkt. Gut erhaltene, Jahrzehnte alte VW Busse, haben jährlich eine Wertsteigerung von etwa 1.000 Euro. So konnten wir uns das Schiff leisten.
Im Ernst. Wenn du jemals mit dem Gedanken gespielt hast dir ein Schiff zu kaufen, mach es bald. Billiger wird's wohl nicht mehr. Die alten Schiffseigner gehen in den Ruhestand und die meisten jungen interessieren sich nicht für Schiffe. Wer Geld hat und sich eine Yacht kaufen will wird eine neue bestellen. Und die Schiffe von damals liegen rum und gehen einfach nicht kaputt.
Die Geschichte der GFK (Glasfaserkunststoff) Schiffe beginnt etwa in den 70er Jahren, als erstmals Schiffe aus GFK, also Plastik gebaut wurden. Diese Art der Fertigung ging für den damaligen Stand unheimlich schnell und preiswert. Die aufstrebende Mittelschicht konnte sich die Schiffe leisten und so wurde am laufenden Band produziert. Erfolgreich. Anfangs ging man davon aus das die GFK Yachten um die 10 Jahre halten werden. Nach 10 Jahren hat man die Schätzung einfach um weitere 10 Jahre erhöht. Jetzt, nach über 40 Jahren stehen viele der Rümpfe immer noch rum und wollen einfach nicht kaputt gehen. Ganz im Gegenteil. Manche der Schiffe sind richtig gut in Schuss.
Und so ist unsere PADNEA ursprüngliche LEONIA, 1977 gebaut in Finnland, jetzt bei uns, in zweiter Hand.